Regionale Mediaplanung: 3 Fragen an einen (D)OOH-Experten

Udo Schendel, CEO von Weischer.JvB, war Gast-Impulsgeber unseres Impuls-Events “The Power of Data & Local Based Marketing”, und uns in seinem Vortrag mitgenommen, wie sich Digital Out-of-Home weiterentwickeln und was die Zukunft bringen wird.

  • Neuen Nielsen-Zahlen zufolge erlebt DOOH ansehnliche Zuwachsraten – 2021 stiegen die Umsätze auf über 800 Mio. Euro an. Woran liegt das?
    Die hohe Flexibilität im Einsatz des Mediums ist sicher einer der entscheidenden Gründe. Zum einen können wir sehr schnell ohne die sonst üblichen Vorlaufzeiten von Druck und Anlieferung OoH-Präsenz realisieren. Zum anderen können inhaltliche Anpassungen sehr schnell durchgeführt werden. Darüber hinaus bietet die Verbindung von Bewegungsdaten mit spezifischen Zielgruppen völlig neue Möglichkeiten bei der Zielgruppenansprache.
  • Welchen Stellenwert hat im DOOH das Zusammenspiel aus Media und Kreation?
    Eine medienspezifische Kreation hat im OOH eine besonders hohe Bedeutung, weil das Motiv nur eine sehr kurze Wahrnehmungschance hat. Es muss daher entsprechend gestaltet werden, um wirklich wirksam zu sein. Die Herausforderungen im DOOH sind besonders groß, weil hier beim Einsatz von Bewegtbild noch weitere Aspekte hinzukommen. Wir empfehlen daher, ein besonderes Augenmerk darauf zu legen und haben auch entsprechende Pretest-Instrumente, um unseren Kunden bei der Optimierung zu unterstützen.
  • Und in welchen Bereichen sehen Sie noch Nachholbedarf bzw. vor welchen Herausforderungen steht DOOH?
    DOOH entwickelt sich insgesamt sehr gut – Nachholbedarf besteht in der Schaffung einer einheitlichen übergreifenden Währung. Aus Planungssicht wünsche ich mir natürlich eine bessere Verfügbarkeit und das auch in kleineren Städten, um eine nationale Abdeckung besser gewährleisten zu können. Aber daran arbeiten die Vermarkter und Anbieter bereits.