Blogbeitrags-Reihe zum Thema Social Advertising: Pinterest

Blogbeitrags-Reihe zum Thema Social Advertising: Pinterest

Social Advertising neu denken: Relevanz, Diversität und Plattformcharakteristika im Fokus 

Im Jahr 2025 verändert sich Social Advertising rasant. Klassische Kanäle wie Facebook und Instagram bekommen von innovativen Plattformen Konkurrenz, bei denen Authentizität und Nutzer:innenbindung im Mittelpunkt stehen. Wir beobachten verstärkt, dass „One-size-fits-all“-Konzepte nicht mehr greifen – Zielgruppen erwarten passgenaue Botschaften in Umfeldern, die ihren Lebenswelten entsprechen. 

Im Zuge dessen möchten wir uns in einer kleinen Blogbeitrags-Reihe bestimmten Social-Media-Plattformen widmen, die eine rasante Entwicklung durchmachen und somit durchaus Potenzial für Marken bereithalten: 

  • BeReal steht für Authentizität im Zeitalter perfekter Filter – mit Chancen für Marken, die in ungestellter Umgebung Reichweite aufbauen wollen. 
  • Pinterest entwickelt sich zum leistungsstarken Visual-Discovery-Tool mit Fokus auf Inspiration und E-Commerce. 
  • Snapchat spielt mit AR, KI und Sponsored Snaps, um Marken durch immersive und direkte Formate zielgerichtet anzusprechen. 
  • WhatsApp öffnet sich sukzessive für Werbung und Business Messaging – 2025 mit Updates zu Ads in Status/Updates-Tab und intelligenter AI-Unterstützung 

Unsere zweite Social Media-Plattform, die wir uns anschauen möchten: Pinterest 

2. Pinterest im Social Advertising 2025: Visuelle Inspiration trifft Performance 

Pinterest hat sich im Jahr 2025 als eine der spannendsten Plattformen für Social Advertising etabliert – vor allem im Kontext visuell inspirierter Customer Journeys. Mit mittlerweile knapp 18 Millionen aktiven Nutzer:innen in Deutschland und einem deutlichen Zuwachs besonders unter der Gen Z wird deutlich: Pinterest ist weit mehr als nur ein digitales Moodboard.  

Besonders attraktiv ist Pinterest auch aus medienökonomischer Sicht: Die Plattform verzeichnete im ersten Quartal 2025 einen Werbeumsatz von 855 Millionen US-Dollar – ein Plus von 16% im Vergleich zum Vorjahr. Zugleich zeigt sich Pinterest im direkten Performance-Vergleich effizient: Der Return on Ad Spend (ROAS) liegt laut aktuellen Analysen über 30% höher als auf anderen Social-Plattformen, bei deutlich niedrigeren Kosten pro Conversion. 

Die Werbemöglichkeiten auf Pinterest reichen dabei von klassischen Bildanzeigen über Video- und Karussellformate bis hin zu innovativen Shoppable Ads. Letztere gewinnen immer mehr an Bedeutung, da sie nicht nur die Produktentdeckung vereinfachen, sondern auch direkt in den Kaufprozess überleiten. Unternehmen, die Produktkataloge vollständig integriert haben, profitieren von bis zu fünfmal mehr Impressionen. Besonders im Luxussegment lohnt sich der Einsatz: Pinner geben laut Studien bis zu 87% mehr für Premiumprodukte aus. 

Für die Media- und Kampagnenplanung bedeutet das: Pinterest kann sowohl als Awareness-Kanal als auch für performanceorientierte Kampagnen genutzt werden. Werbeanzeigen, die auf inspirierende visuelle Inhalte und kreative Gestaltung setzen, erzielen besonders hohe Speicher- und Interaktionsraten – gerade, wenn sie durch KI-unterstützte Targeting-Tools wie „Performance+“ intelligent ausgespielt werden. 

Auch aus strategischer Perspektive empfiehlt sich Pinterest als Plattform für eine Always-on-Präsenz. Marken, die kontinuierlich auf Pinterest werben – etwa durch saisonale Kampagnen, thematische Vignetten oder interaktive Pins – erzielen im Schnitt rund 28% mehr Conversions als solche, die nur punktuell aktiv sind. Die Plattform selbst hat ihr Reporting, Targeting und Bidding in den letzten Jahren massiv ausgebaut und erlaubt inzwischen detaillierte Analysen, vergleichbar mit den Möglichkeiten bei Meta oder TikTok. 

Unser Fazit: 

Pinterest bleibt auch 2025 ein unterschätzter, aber wirkungsvoller Player im Social-Media-Mix. Besonders für markenstarke Produkte mit visuellem Appeal, Premiumanspruch oder E-Commerce-Fokus ist die Plattform ein wertvoller Bestandteil der Mediastrategie – mit hohem Potenzial, Zielgruppen nicht nur zu inspirieren, sondern auch zu konvertieren.